Der erste Tag mit der Gastfamilie

Wir trafen unsere Gastfamilien am letzten Tag des Camps, den 20. August, dem Nationalfeiertag in Estland. Zur Feier des Tages wurde ein Picknick mit allen AustauschschülerInnen und ihren Gastfamilien veranstaltet. Die Tage vor dem Kennenlernen der Familien haben wir alle zusammen ein estnisches Lied einstudiert, welches wir dann vorgeführt haben. Dann wurde jede/r Austauschschüler/in und die Gastfamilie einzeln aufgerufen, man begrüßte sich und es wurden ein paar Fotos gemacht. Dann hatten alle beim Picknicken genügend Zeit, sich mit ihren Familien auszutauschen und besser kennen zu lernen.

So wie vermutlich alle anderen Teilnehmer des Camps war auch ich sehr aufgeregt, dass das lang ersehnte Treffen nun bevorstand und ich meine Gastfamilie endlich persönlich treffen konnte. Doch es herrschte eine gute Stimmung, und als ich meine Gast-Eltern und -Geschwister sah und merkte, dass sie mich mit offenen Armen empfingen, war ich einfach nur glücklich und freute mich auf die kommende gemeinsame Zeit.

Zur Begrüßung kam meine ganze Gastfamilie mit, der dreijährige Rihhard, sein siebenjähriger Bruder Mattias, Johanna (9 Jahre), Anette (12 Jahre) und die beiden Eltern Sandra und Olari. Alle zusammen sind sie eine äußerst liebenswürdige, lebendige Familie, in der immer was los ist.

Das Picknick fand auf einer sonnigen Wiese vor dem Recreation-Centre statt, es gab leckere Sandwichs, Obst und Smoothies. Nachdem ich mich eine Weile mit meiner Gastfamilie unterhalten habe, war es Zeit aufzubrechen. Mit dem Auto ging es zu dem nicht weit entfernten Sommerhaus der Großeltern, welches wiederum nicht weit entfernt vom Meer ist. Nach einem kurzen Besuch wollten wir das gute Wetter nutzen, um eine Runde in der Ostsee zu schwimmen. Also spazierten wir vorbei an wild wachsenden Blaubeersträuchern zu dem gut besuchten Badestrand. Im Wasser hatten wir ganz viel Spaß, und es war sehr erfrischend!

Dann fuhren wir weiter bis zu dem Zuhause der Familie. Dort wurde mir von den Kindern erst einmal das ganze Haus und der große Garten gezeigt. Mein eigenes Zimmer, die Sauna im Keller, das Gewächshaus mit Gurken und Tomaten, der Teich zum Reinspringen nach der Sauna, all das und vieles mehr.

Nach dem leckeren Abendessen und einigen Spielrunden ging ein aufregender Tag zu Ende … und ich verbrachte die erste Nacht in meinem neuen, estnischen Zuhause.

Liv Marit - go est...

Liv Marit - go est...

Mein Name ist Liv Marit
und ich verblogge hier alles rund um mein Austauschjahr in Estland.